Was sind Fieberblasen?
Wie kann man sich mit dem Virus infizieren?
Lippenherpes (Fieberblasen) wird durch das Herpes-Simplex-Virus, insbesondere Typ 1 (HSV-1) verursacht. Es wird angenommen, dass 67% der Weltbevölkerung mit HSV-1 infiziert sind. Viele Menschen infizieren sich bereits im Kindesalter mit dem Virus und das meist, ohne eine Erstinfektion zu bemerken. Einmal infiziert, verbleibt das Virus ein Leben lang im Körper.
Bei vielen der Betroffenen treten nie Beschwerden durch das Virus auf und sie wissen daher nicht, dass sie das Virus in sich tragen. Bei etwa 20 – 40 % verursachen die Herpesviren jedoch immer wieder lästige und schmerzhafte Fieberbläschen. Das Virus ist hoch ansteckend und kann durch Hautkontakt oder durch Tröpfchen zwischen Menschen verbreitet werden. Erst wenn sich auf der Wunde eine Kruste gebildet hat, sinkt das Risiko einer Virusübertragung deutlich.
Nach der Erstinfektion nistet sich das Virus in den Ganglien des Trigeminusnervs ein. Bei einem Ausbruch wandern die Viren entlang der Nervenfasern und lösen die typischen Symptome auf den Lippen aus. Erste Anzeichen wie Kribbeln oder Juckreiz wenige Stunden oder Tage vorher sind für viele Betroffene ein sicheres Anzeichen dafür, dass ein Ausbruch bevorsteht. Danach folgt dann die Bildung von schmerzhaften Bläschen, die sich auch in der Mundhöhle ausbreiten können. Beim Sprechen, Lachen oder Kauen können die Bläschen leicht reißen und auslaufen. Während der Heilung der Wunde bildet sich auf der Wundoberfläche zunächst ein Schorf und dann eine Kruste. Die normale Dauer eines Fieberblasen-Ausbruchs beträgt ein bis zwei Wochen, bis die Haut vollständig abgeheilt ist.